LUDWIGSBURGER KREISZEITUNG, 27.10.2023
Dichterliebe aus weiblicher Sicht
Auftakt zum Schumann-Liederzyklus mit Diana Haller in der Staatsgalerie
Dichterliebe aus weiblicher Sicht
Auftakt zum Schumann-Liederzyklus mit Diana Haller in der Staatsgalerie
" Der Vortragssaal der Staatsgalerie war bis auf den letzten Platz gefüllt beim Liedkonzert mit der Mezzosopranistin Diana Haller und dem Opern-GMD Cornelius Meister als ihrem Begleiter am Klavier. Diana Haller war natürlich für den Auftakt mit "Dichterliebe" und dem Maria Stuart-Zyklus sowie einigen Liedern von Clara Schumann eine ideale Besetzung. 2012 wurde die damals 25-Jährige mit dem 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für Liedkunst der Stuttgarter Hugo-Wolf-Akademie ausgezeichnet, vor zwei Jahren wurde die auf der Opernbühne für ihre Interpretation des barockes und romantischen Repertoires Gefeierte zur Kammersängerin ernannt.
Dennoch war ihre Wiedergabe der sechzehn "Dichterliebe"-Lieder auf Texte Heinrich Heines ungewohnt, denn komponiert sind sie für Bariton und Tenor, und das lyrische Ich bei Heine ist eindeutig männlichen Geschlechts. Doch seit die Mezzosopranistin Brigitte Fassbaender vor 40 Jahren den Zyklus mit Aribert Reimann eingespielt hat, existiert auch der Blick aus weiblicher Perspektive auf die intensiv emotionale, von Heines Ironie und Schumanns feinfühliger Klangfantasie inspirierte Liedersammlung.
Piano-Timbre und Mezzoforte
Die erste Hälfte des Liederabends gestaltete Diana Haller zumindest im äußerlichen Habitus als "Hosenrolle" à la Octavian von Richard Strauss, eine ihrer Paraderollen auf der Opernbühne. Mit ihrem zwischen weichem Piano-Timbre und kernigem Mezzoforte irisierenden, nur selten in fülliges Pathos ausbrechenden vokalen Edelmetall vermag Haller jede Nuance dieser Lieder zu gestalten, kein größerer Gegensatz ist denkbar wie zwischen dem von Liebesseligkeit zu Lebenszweifel kippenden "Wenn ich in deine Augen seh" und dem Schicksal trotzenden "Ich grolle nicht".
Rollenwechsel: Statt des auch von Robert Schumanns persönlicher Liebesgeschichte mit Clara Wieck befeuerten Gefühlsüberschwangs der "Dichterliebe" - 1840, im Jahr ihrer Heirat, erschien der Liederzyklus - singt Diana Haller nach der Pause als erstes Schumanns späte "Gedichte der Königin Maria Stuart" op. 135: Hier beklagt eine Frau in eigenen Versen ihr Schicksal, und die Interpretin setzt die dramatische Askese dieser Lieder mit einer großartigen Ausdruckstiefe um. Nun im grünen, schulterfreien Abendkleid, gibt Diana Haller auch den Liedern Clara Schumanns, darunter ihre eigenen Vertonungen von Heines "Lorelei" und der Ballade "Am Strande" von Robert Burns - ein Geburtstagsgeschenk ihres Gatten - ihren jeweiligen besonderen Akzent. "
Dietholf Zerweck
Dennoch war ihre Wiedergabe der sechzehn "Dichterliebe"-Lieder auf Texte Heinrich Heines ungewohnt, denn komponiert sind sie für Bariton und Tenor, und das lyrische Ich bei Heine ist eindeutig männlichen Geschlechts. Doch seit die Mezzosopranistin Brigitte Fassbaender vor 40 Jahren den Zyklus mit Aribert Reimann eingespielt hat, existiert auch der Blick aus weiblicher Perspektive auf die intensiv emotionale, von Heines Ironie und Schumanns feinfühliger Klangfantasie inspirierte Liedersammlung.
Piano-Timbre und Mezzoforte
Die erste Hälfte des Liederabends gestaltete Diana Haller zumindest im äußerlichen Habitus als "Hosenrolle" à la Octavian von Richard Strauss, eine ihrer Paraderollen auf der Opernbühne. Mit ihrem zwischen weichem Piano-Timbre und kernigem Mezzoforte irisierenden, nur selten in fülliges Pathos ausbrechenden vokalen Edelmetall vermag Haller jede Nuance dieser Lieder zu gestalten, kein größerer Gegensatz ist denkbar wie zwischen dem von Liebesseligkeit zu Lebenszweifel kippenden "Wenn ich in deine Augen seh" und dem Schicksal trotzenden "Ich grolle nicht".
Rollenwechsel: Statt des auch von Robert Schumanns persönlicher Liebesgeschichte mit Clara Wieck befeuerten Gefühlsüberschwangs der "Dichterliebe" - 1840, im Jahr ihrer Heirat, erschien der Liederzyklus - singt Diana Haller nach der Pause als erstes Schumanns späte "Gedichte der Königin Maria Stuart" op. 135: Hier beklagt eine Frau in eigenen Versen ihr Schicksal, und die Interpretin setzt die dramatische Askese dieser Lieder mit einer großartigen Ausdruckstiefe um. Nun im grünen, schulterfreien Abendkleid, gibt Diana Haller auch den Liedern Clara Schumanns, darunter ihre eigenen Vertonungen von Heines "Lorelei" und der Ballade "Am Strande" von Robert Burns - ein Geburtstagsgeschenk ihres Gatten - ihren jeweiligen besonderen Akzent. "
Dietholf Zerweck
STUTTGARTER ZEITUNG, 27.10.2023
Träume, Träne - Jubel
Diana Haller und Cornelius Meister haben in der Staatsgalerie Stuttgart einen begeisternden Liederabend gegeben
Träume, Träne - Jubel
Diana Haller und Cornelius Meister haben in der Staatsgalerie Stuttgart einen begeisternden Liederabend gegeben
" Ein weites Feld liegt zwischen der großen Oper und dem kleinen Lied. Rasch mal das Genre zu wechseln ist höchste Kunst. Das gilt für den Generalmusikdirektor der Stuttgarter Staatsoper, der gerade in den Endproben zu Strauss’ „Die Frau ohne Schatten“ steckt, und es gilt noch mehr für eine Sängerin, die man als Opernsängerin kennt, denn sie muss im Lied Stimme und Ausdruck reduzieren, um den intimen Geschichten und Gefühlen gerecht zu werden. Am Mittwochabend haben die Mezzosopranistin Diana Haller und Cornelius Meister (jetzt als Liedpianist) den Sprung vom Großen ins Kleine gewagt – und gewonnen.
Nach Schuberts großen Liedzyklen soll es in den nächsten Spielzeiten und in Kooperation mit der Hugo-Wolf-Akademie um Lieder von Robert und Clara Schumann gehen. Als Auftakt gibt es in der Staatsgalerie die „Dichterliebe“ – mit Haller in Hose und Sakko, schließlich ist dieser Zyklus für einen männlichen Sänger gedacht. Man versteht jedes Wort: So klar spricht die Sängerin. Technik und Stimmführung sind exzellent, die Stimme blüht. Und weil Haller auch im Kleinen eine Geschichtenerzählerin ist, gerät man tief hinein in den mal ernsten, mal ironischen Gefühlskosmos der vertonten Heine-Gedichte.
Cornelius Meister nähert sich den Liedern behutsam: leise, mit differenziertem Anschlag und entsprechend feinen klangfarblichen Nuancen. Sehr poetisch – besonders gut zu hören bei den tropfenden Tränen in „Hör’ ich das Liedchen singen“. Das „Ich hab’ im Traum geweinet“ beginnt mit Schlaf in Stimme, Kopf und stockenden Tastentönen. Gerade Kontraste in den Liedern gelingen sehr stimmig.
Noch mehr Intensität erreicht Diana Haller (jetzt in grünem Galakleid) in Robert Schumanns deutlich schlichter gehaltenen „Gedichten der Königin Maria Stuart“, ganz besonders in „Nach der Geburt ihres Sohnes“ über fein getupften Klavierakkorden. Da hält der voll besetzte Saal den Atem an. Und spürt anschließend bei Liedern von Clara Schumann (sanglicher in der Stimmführung, herausfordernder im Klavierpart) die künstlerische Nähe der beiden Ehepartner. Ein großer Liederabend. "
Susanne Benda
Nach Schuberts großen Liedzyklen soll es in den nächsten Spielzeiten und in Kooperation mit der Hugo-Wolf-Akademie um Lieder von Robert und Clara Schumann gehen. Als Auftakt gibt es in der Staatsgalerie die „Dichterliebe“ – mit Haller in Hose und Sakko, schließlich ist dieser Zyklus für einen männlichen Sänger gedacht. Man versteht jedes Wort: So klar spricht die Sängerin. Technik und Stimmführung sind exzellent, die Stimme blüht. Und weil Haller auch im Kleinen eine Geschichtenerzählerin ist, gerät man tief hinein in den mal ernsten, mal ironischen Gefühlskosmos der vertonten Heine-Gedichte.
Cornelius Meister nähert sich den Liedern behutsam: leise, mit differenziertem Anschlag und entsprechend feinen klangfarblichen Nuancen. Sehr poetisch – besonders gut zu hören bei den tropfenden Tränen in „Hör’ ich das Liedchen singen“. Das „Ich hab’ im Traum geweinet“ beginnt mit Schlaf in Stimme, Kopf und stockenden Tastentönen. Gerade Kontraste in den Liedern gelingen sehr stimmig.
Noch mehr Intensität erreicht Diana Haller (jetzt in grünem Galakleid) in Robert Schumanns deutlich schlichter gehaltenen „Gedichten der Königin Maria Stuart“, ganz besonders in „Nach der Geburt ihres Sohnes“ über fein getupften Klavierakkorden. Da hält der voll besetzte Saal den Atem an. Und spürt anschließend bei Liedern von Clara Schumann (sanglicher in der Stimmführung, herausfordernder im Klavierpart) die künstlerische Nähe der beiden Ehepartner. Ein großer Liederabend. "
Susanne Benda
ONLINE MERKER, 26.10.2023
Mit stürmischem Überschwang
Staatsoper in der Staatsgalerie: 2. Liedkonzert mit Diana Haller (Mezzosopran) und Cornelius Meister (Klavier)
Mit stürmischem Überschwang
Staatsoper in der Staatsgalerie: 2. Liedkonzert mit Diana Haller (Mezzosopran) und Cornelius Meister (Klavier)
" Unter dem Motto „Wenn ich in deine Augen seh'“ warf dieser Liederabend einen Blick auf die wunderbare musikalische Gemeinschaft von Clara und Robert Schumann. Diana Haller (Mezzosopran) und Cornelius Meister (Klavier) überzeugten gleich zu Beginn bei Robert Schumanns Liedzyklus „Dichterliebe“ op. 48 mit leidenschaftlichem Überschwang und nie nachlassender Emphase. Rascher Moll-Dur-Wechsel und einfühlsames Melos wechselten sich hier bei einzelnen Nummern wie „Im wunderschönen Monat Mai“, „Die Rose, die Lilie“, Wenn ich in deine Augen seh'“ oder „Das ist ein Flöten und Geigen“ in ausgesprochen reizvoller Weise ab. Kontrastierende Dynamik und höchst persönliche Ausdruckssensibilität stachen auch bei den weiteren Liedern „Ein Jüngling liebt ein Mädchen“, „Allnächtlich im Traume“, „Aus alten Märchen winkt es“ oder „Die alten, bösen Lieder“ deutlich hervor. Diana Hallers Timbre besaß vor allem in der tiefen Lage eine starke Intensität.
Sehr eindrucksvoll gestaltete sie ferner „Gedichte der Königin Maria Stuart“ op. 135 von Robert Schumann aus dem Jahre 1852. Da berührten vor allem Nummern wie „Abschied von Frankreich“, „Nach der Geburt ihres Sohnes“, „An die Königin Elisabeth“ oder „Abschied von der Welt“ aufgrund der einfühlsam gestalteten gesanglichen Bewegungslinien, differenziert gestalteter Harmonik und heftiger Leidenschaft. Diana Haller war hier zusammen mit Cornelius Meister immer sehr stark am musikalischen Geschehen beteiligt. Stellenweise konnte man dann auch ariose Formen erkennen. Geheimnisvolle Verbindungen zwischen den Seelen und Dingen zeigten sich ebenso bei den mit großer Sensibilität vorgetragenen Liedern von Clara Schumann. „Sie liebten sich beide“, „Lorelei“, „Die stille Lotusblume“ und „Am Strande“ weckten Assoziationen zu Robert Schumann, besaßen als Liednummern aber nicht nur in kontrapunktischer Hinsicht eine ganz eigene Handschrift. Die Verflechtungen der Harmonik verbanden sich hier wiederholt mit melodischen Formeln, wobei Diana Hallers Kantilenen etwas endlos Strömendes besaßen, ohne in der Höhe eine stählerne Härte zu besitzen.
Immer überzeugte die unmittelbare Wärme ihres Timbres, was sich zudem bei Robert Schumanns Zyklus „Fünf Lieder und Gesänge“ op. 127 zeigte. Da strahlte beispielsweise „Es leuchtet meine Liebe“ hell auf. Und auch der feine Humor beim „Schlusslied des Narren“ kam nicht zu kurz. Als Zugaben erklangen noch wunderbar ausgewogen „Er ist gekommen“ (Clara Schumann), „Er, der Herrlichste von allen“ (aus „Frauenliebe und Leben“) sowie „Verratene Liebe“ von Robert Schumann. Begeisterter Schlussapplaus, viele „Bravo“-Rufe."
Alexander Walther
Sehr eindrucksvoll gestaltete sie ferner „Gedichte der Königin Maria Stuart“ op. 135 von Robert Schumann aus dem Jahre 1852. Da berührten vor allem Nummern wie „Abschied von Frankreich“, „Nach der Geburt ihres Sohnes“, „An die Königin Elisabeth“ oder „Abschied von der Welt“ aufgrund der einfühlsam gestalteten gesanglichen Bewegungslinien, differenziert gestalteter Harmonik und heftiger Leidenschaft. Diana Haller war hier zusammen mit Cornelius Meister immer sehr stark am musikalischen Geschehen beteiligt. Stellenweise konnte man dann auch ariose Formen erkennen. Geheimnisvolle Verbindungen zwischen den Seelen und Dingen zeigten sich ebenso bei den mit großer Sensibilität vorgetragenen Liedern von Clara Schumann. „Sie liebten sich beide“, „Lorelei“, „Die stille Lotusblume“ und „Am Strande“ weckten Assoziationen zu Robert Schumann, besaßen als Liednummern aber nicht nur in kontrapunktischer Hinsicht eine ganz eigene Handschrift. Die Verflechtungen der Harmonik verbanden sich hier wiederholt mit melodischen Formeln, wobei Diana Hallers Kantilenen etwas endlos Strömendes besaßen, ohne in der Höhe eine stählerne Härte zu besitzen.
Immer überzeugte die unmittelbare Wärme ihres Timbres, was sich zudem bei Robert Schumanns Zyklus „Fünf Lieder und Gesänge“ op. 127 zeigte. Da strahlte beispielsweise „Es leuchtet meine Liebe“ hell auf. Und auch der feine Humor beim „Schlusslied des Narren“ kam nicht zu kurz. Als Zugaben erklangen noch wunderbar ausgewogen „Er ist gekommen“ (Clara Schumann), „Er, der Herrlichste von allen“ (aus „Frauenliebe und Leben“) sowie „Verratene Liebe“ von Robert Schumann. Begeisterter Schlussapplaus, viele „Bravo“-Rufe."
Alexander Walther
MOZART 2006 WORDPRESS, 26.10.2023
Staatsoper Stuttgart - Liedkonzerte
Diana Haller e Cornelius Meister
Staatsoper Stuttgart - Liedkonzerte
Diana Haller e Cornelius Meister
„ Qui a Stuttgart attendevamo con impazienza la Liederabend di Diana Haller con Cornelius Meister come partner pianistico, secondo appuntamento della stagione di concerti liederistici organizzata dalla Staatsoper Stuttgart in collaborazione con la Hugo-Wolf-Akademie. Dopo l’esecuzione dei tre grandi cicli schubertiani, Cornelius Meister prosegue con la sua attività nel campo del Lied con questa serata insieme alla cantante fiumana, che negli ultimi anni si è imposta come una tra le voci di punta dell’ ensemble della Staatsoper. ho già avuto modo di sottlineare in altre occasioni come il modo di far musica di Diana Haller e Cornelius Meister mostra una intesa artistica e un’unità di intenti che rendono la loro collaborazione assolutamente perfetta negli esiti. La profonda sintonia interpretativa stabilitasi fra il Generalmusikdirektor della Staatsoper e il mezzosoprano croato si traduce in una reciproca intesa mediante la quale i due artisti riescono sempre a trovare un modo comune di far musica in un continuo scambio di intuizioni musicali, sfumature dinamiche e colori di grande raffinatezza. Anche in questo concerto il pianismo tecnicamente inappuntabile e perfettamente flessibile di Cornelius Meister constituiva la base sonora ideale per i fraseggi di Diana Haller, che in questa occasione ha dimostrato una volta di più di essere in grado di confrontarsi alla pari con le grandi liederiste della nostra epoca.
Il programma della serata aveva per motto Wenn ich in deine Augen seh’ ed era dedicato completamente ai Lieder di Robert e Clara Schumann. Il brano di apertura era il Dichterliebe op. 48, che si può ben definire come un pezzo unico per il carattere estremamente unitario che caratterizza il ciclo liederistico composto da Schumann su testi di Heinrich Heine. Una raccolta che per il livello altissimo della musica rappresenta davvero uno dei vertici assoluti della letteratura liederistica. Schumann trasse i testi dalle sessantacinque poesie che formano la raccolta Lyrisches Intermezzo, pubblicata da Heine come seconda parte del Buch der Lieder nel 1827. Il compositore ne scelse venti da musicare, ridotti poi a sedici nella pubblicazione della versione definitiva, stampata dall’ editore Peters. Il ciclo fu eseguito per la prima volta in pubblico ad Amburgo nel 1861 dal baritono Julius Stockhausen, celebre cantante che aveva studiato con Manuel Garcia al Conservatoire de Paris, e da Johannes Brahms al pianoforte.
Non sono molte le voci femminili che hanno affrontato il Dichterliebe, ciclo che di solito si associa alla voce maschile di tenore o baritono. Diana Haller lo ha eseguito mettendo in mostra tutte le risorse del suo strumento vocale dotato di grande bellezza timbrica e un accento pressochè perfetto per capacità di dare rilievo alla parola e centrare sempre il tono adatto a ciascun brano. Le cose più belle, in questa esecuzione, erano da cercare nei brani descrittivi come Das ist ein Flöten und Geigen oppure Am leuchtenden Sommermorgenattaccato dalla Haller con una mezzavoce perfettamente timbrata, entrambi splendidamente accompagnati da Cornelius Meister. Molto bella era anche l’ interpretazione di Ich grolle nicht, attaccata con un tono magnificamente ispirato e condotta con uno squisito gioco di rallentandi e accelerandi e perfettamente riuscita anche quella di Die alten, bösen Lieder, il pezzo di chiusura del ciclo, per il fraseggio commosso e partecipe siglato in maniera perfetta da Cornelius Meister con una magnifica esecuzione del postludio conclusivo.
Parlando dei Lieder di Clara Schumann, le pagine liederistiche composte dalla celebre pianista e moglie del compositore di Zwickau sono lavori di grande originalità e ricchi di fascino melodico, che stanno giustamente tornando nel repertorio concertistico insieme ad altri suoi lavori come il notevolissimo Concerto per pianoforte e orchestra. Dei pezzi scelti per questo programma mi ha colpito molto la delicata malinconia di Loreley, brano composto da Clara nel 1843 su un testo di Heinrich Heine i cui lavori furono una tra le principali fonti di ispirazione per entrambi i coniugi Schumann, nel quale Diana Haller ha centrato perfettamente il tono incantato e trasognato, con bellissime sfumature vocali a cui il pianoforte di Cornelius Meister creava una perfetta cornice sonora. Per quanto riguarda le Gedichte der Königin Maria Stuart op. 135 e i Fünf Lieder und Gesänge op. 127, la prima considerazione che mi sento di fare è il perfetto dominio tecnico dimostrato da Diana Haller nel padroneggiare le insidie di una scrittura vocale scomoda: per usare il gergo dei vecchi maestri di canto, rispetto a Schubert che, sapendo scrivere per la voce, la porta naturalmente in posizione, Schumann taglia la gola a chi non sa sostenere il suo modo di strutturare le frasi. Dal punto di vista interpretativo, anche qui si notavano l’eleganza del porgere e la raffinatezza nelle soluzioni di fraseggio, sempre in una perfetta comunanza di intenti fra la cantante e il pianista che si scambiavano reciprocamente le idee e le intuizioni musicali senza soluzione di continuità. In una sala della Staatsgalerie completamente esaurita, nella quale erano stati aggiunti dei posti in più per la forte richiesta di biglietti, il successo della serata è stato vibrante ed entusiastico, coronato da tre fuori programma (Er ist gekommen di Clara Schumann, Er, der Herrlichste von allen dal ciclo Frauenliebe und Leben op.42 e Verratene Liebe di Robert Schumann) a conferma della grande considerazione da parte del pubblico di Stuttgart che Diana Haller e Cornelius Meister si sono guadagnati in questi anni. Speriamo che la loro collaborazione diventi regolare e continui a regalarci altre serate di grande musica come questa. “
Gianguido Mussomeli
Il programma della serata aveva per motto Wenn ich in deine Augen seh’ ed era dedicato completamente ai Lieder di Robert e Clara Schumann. Il brano di apertura era il Dichterliebe op. 48, che si può ben definire come un pezzo unico per il carattere estremamente unitario che caratterizza il ciclo liederistico composto da Schumann su testi di Heinrich Heine. Una raccolta che per il livello altissimo della musica rappresenta davvero uno dei vertici assoluti della letteratura liederistica. Schumann trasse i testi dalle sessantacinque poesie che formano la raccolta Lyrisches Intermezzo, pubblicata da Heine come seconda parte del Buch der Lieder nel 1827. Il compositore ne scelse venti da musicare, ridotti poi a sedici nella pubblicazione della versione definitiva, stampata dall’ editore Peters. Il ciclo fu eseguito per la prima volta in pubblico ad Amburgo nel 1861 dal baritono Julius Stockhausen, celebre cantante che aveva studiato con Manuel Garcia al Conservatoire de Paris, e da Johannes Brahms al pianoforte.
Non sono molte le voci femminili che hanno affrontato il Dichterliebe, ciclo che di solito si associa alla voce maschile di tenore o baritono. Diana Haller lo ha eseguito mettendo in mostra tutte le risorse del suo strumento vocale dotato di grande bellezza timbrica e un accento pressochè perfetto per capacità di dare rilievo alla parola e centrare sempre il tono adatto a ciascun brano. Le cose più belle, in questa esecuzione, erano da cercare nei brani descrittivi come Das ist ein Flöten und Geigen oppure Am leuchtenden Sommermorgenattaccato dalla Haller con una mezzavoce perfettamente timbrata, entrambi splendidamente accompagnati da Cornelius Meister. Molto bella era anche l’ interpretazione di Ich grolle nicht, attaccata con un tono magnificamente ispirato e condotta con uno squisito gioco di rallentandi e accelerandi e perfettamente riuscita anche quella di Die alten, bösen Lieder, il pezzo di chiusura del ciclo, per il fraseggio commosso e partecipe siglato in maniera perfetta da Cornelius Meister con una magnifica esecuzione del postludio conclusivo.
Parlando dei Lieder di Clara Schumann, le pagine liederistiche composte dalla celebre pianista e moglie del compositore di Zwickau sono lavori di grande originalità e ricchi di fascino melodico, che stanno giustamente tornando nel repertorio concertistico insieme ad altri suoi lavori come il notevolissimo Concerto per pianoforte e orchestra. Dei pezzi scelti per questo programma mi ha colpito molto la delicata malinconia di Loreley, brano composto da Clara nel 1843 su un testo di Heinrich Heine i cui lavori furono una tra le principali fonti di ispirazione per entrambi i coniugi Schumann, nel quale Diana Haller ha centrato perfettamente il tono incantato e trasognato, con bellissime sfumature vocali a cui il pianoforte di Cornelius Meister creava una perfetta cornice sonora. Per quanto riguarda le Gedichte der Königin Maria Stuart op. 135 e i Fünf Lieder und Gesänge op. 127, la prima considerazione che mi sento di fare è il perfetto dominio tecnico dimostrato da Diana Haller nel padroneggiare le insidie di una scrittura vocale scomoda: per usare il gergo dei vecchi maestri di canto, rispetto a Schubert che, sapendo scrivere per la voce, la porta naturalmente in posizione, Schumann taglia la gola a chi non sa sostenere il suo modo di strutturare le frasi. Dal punto di vista interpretativo, anche qui si notavano l’eleganza del porgere e la raffinatezza nelle soluzioni di fraseggio, sempre in una perfetta comunanza di intenti fra la cantante e il pianista che si scambiavano reciprocamente le idee e le intuizioni musicali senza soluzione di continuità. In una sala della Staatsgalerie completamente esaurita, nella quale erano stati aggiunti dei posti in più per la forte richiesta di biglietti, il successo della serata è stato vibrante ed entusiastico, coronato da tre fuori programma (Er ist gekommen di Clara Schumann, Er, der Herrlichste von allen dal ciclo Frauenliebe und Leben op.42 e Verratene Liebe di Robert Schumann) a conferma della grande considerazione da parte del pubblico di Stuttgart che Diana Haller e Cornelius Meister si sono guadagnati in questi anni. Speriamo che la loro collaborazione diventi regolare e continui a regalarci altre serate di grande musica come questa. “
Gianguido Mussomeli